Bleiben Sie stets auf dem neusten Stand, wenn es um Reedereiallianzen geht – diese praktische Übersicht wird Ihnen dabei helfen. Welchen Einfluss haben diese Allianzen auf den Containermarkt? Eine kurze Zusammenfassung und einige Überlegungen im folgenden Abschnitt werden Ihnen zeigen, wer in der Branche der Containerschifffahrt tatsächlich davon profitiert.
Im April 2017 wurden drei große Schifffahrtsallianzen gegründet (eine komplett neu, eine nach einer großen Fusion neu ausgerichtet, und eine nach einer größeren Übernahme neu ausgerichtet).
Allianz |
Mitglieder |
Details der Allianz |
2M |
MSC, Maersk, HMM |
223 Schiffe mit einer Kapazität von ca. 2,4 Mill. TEU, die 25 wöchentliche Dienste betreiben, und weltweit 1571, und weltweit 1327 Port-Pairs abdecken |
Ocean Alliance |
CMA-CGM, Cosco Group, OOCL und Evergreen |
323 Schiffe mit einer Kapazität von ca. 3.5 Mill. TEU die 40 wöchentliche Dienste betreiben, und weltweit 1571 Port-Pairs abdecken |
THE Alliance |
Hapag Lloyd, NYK, Yang Ming, MOL, K-Line |
241 Schiffe mit einer Kapazität von ca. 3.3 Mill. TEU die 32 wöchentliche Dienste betreiben, und weltweit 1152 Port-Pairs abdecken |
Diese drei Allianzen, die 11 Linien beinhalten, umfassen alle 10 der Top 10 Container-Reedereien weltweit, K-Line belegte den 15. Platz.
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Aufgrund des aktuellen Alphaliner -Rankings aller Reedereien machen diese drei Allianzen zusammen rund 79% des weltweiten Containermarktes aus. Das heißt, dass nur 21% für die anderen kleineren globalen/regionalen Reedereien übrigbleiben.
Die Aufteilung ist wie folgt:
Hyundai Merchant Marine (HMM) hat sich für eine strategische Kooperation mit den 2M-Partnern entschieden, die im Gegenzug Zugang zum 2M-Netzwerk gewährten. Wenn wir davon ausgehen, dass HMM Teil der 2M ist, dann steigt der Anteil dieser Allianz um 2% auf 36% und der Marktanteil der anderen sinkt auf 19%.
Was also ist die Zukunft von globalen und weltweiten Schifffahrtsallianzen?
Auch wenn in dieser Hinsicht die Zukunftsaussichten nicht ganz eindeutig sind, können wir angesichts der zahlreichen Fusionsgerüchte, die auf dem Markt herumgeworfen werden, mit Rückblick auf die Geschichte sowie unter Abwägung von Wahrscheinlichkeiten folgende Annahme machen:
Blicken wir kurz in die Geschichte zurück: Von den 25 besten Containerreedereien, die es im Jahr 2000 gab, blieben im Jahr 2017 nur noch 15 mit 10 Containerschifffahrtslinien übrig, die entweder wie z. B. Hanjin, Cho Yang oder wie CSAV, UASC fusioniert oder übernommen wurden.
Europäische Spediteure wie z. B. Maersk, CMA-CGM, Hapag Lloyd waren die Hauptnutznießer dieser Fusionen und Übernahmen. Dies war wahrscheinlich der Weckruf, den der schlafende Riese China benötigte.
Cosco, welches im Jahr 2000 auf Platz 7 war, errang nach dem dritten Quartal 2017 den ersten Platz, und überholte Maersk im letzten Quartal. Allerdings hatte der Cyber-Angriff im Sommer 2017 einen recht großen Einfluss auf die Buchungen von Maersk. Das Online-Nachrichtenportal (https://theloadstar.co.uk/cosco-takes-biggest-container-line-title-maersk-bumper-q3/)
Sollten wir somit eine weitere Konsolidierung auf dem Containerschifffahrtsmarkt erwarten? Wenn man dem CEO von AP Moller-Maersk Glauben schenken sollte, wird es tatsächlich so sein. Der Stellungnahme von Soren Skou’s gegenüber der Financial Times nach ist eine verstärkte Branchenkonsolidierung zu erwarten, was wiederum bedeutet, dass innerhalb der nächsten zehn Jahren nur rund fünf bis sechs große globale Reedereien den Markt dominieren werden.
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